Was ist das genau?
Die ehemals eingesetzten Wasserzähler - auch Wasseruhren genannt - waren teilweise seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts im Einsatz. Sie arbeiten mechanisch mithilfe eines Flügelrads und müssen spätestens alle sechs Jahre gewechselt werden.
Die neuen digitalen Wasserzähler funktionieren elektronisch: Sie messen den Wasserfluss in einem Messrohr und das Zählwerk wird nicht wasserdurchströmt. Deshalb sind sie viel hygienischer als die alten Modelle und natürlich auch wartungswärmer.
Digital und sicher - neue Wasserzähler in Marktredwitz
Wir gehen mit der Zeit!
Als eine der ersten Städte im Landkreis tauschten die ehemals Stadtwerke Marktredwitz die Wasserzähler in fast allen Gebäuden aus und setzen neue, digitale Funkzähler ein.
Dieses Vorhaben war ein Musterprojekt in der gesamten Region und hat die Wasserversorgung entscheidend verbessert.
Vorteile intelligenter Wasserzähler
- Bei der Ablesung werden Schäden und Probleme sofort erkannt.
- Hilft Energie zu sparen und Kosten zu optimieren.
- Sind hygienisch absolut unbedenklich.
- Können beliebig eingebaut werden.
- Eichgültigkeit liegt bei 6 Jahren und kann bis zu 15 Jahre verlängert werden.
- Keine Fremdmanipulation möglich.
- Papierlose Datenübertragung spart Ressourcen.
Zählerstand per Funk ablesen - wie geht das?
Früher wurden die Wasserzähler mit sehr großem Personalaufwand abgelesen. Die Mitarbeiter der ehemals Stadtwerke Marktredwitz gingen von Haus zu Haus - oft mehrmals, da die Bewohner nicht anzutreffen werden. Oder es wurden Karten verschickt, die von den Bewohnern selbst ausgefüllt werden mussten. Das manuelle Ableseverfahren birgt eine hohe Fehleranfälligkeit und kostete viel Zeit, da die Karten oftmals nicht fristgerecht zurückgesandt wurden.
Die neuen Wasserzähler übermitteln den Wasserverbrauch per Funk, verschlüsselt nach BSI Standard (Bundesanstalt für Datenschutz). Ein Mitarbeiter des Kommunalunternehmens Marktredwitz fährt durch die Stadt und liest anhand eines Gerätes in seinem Auto die Daten ab. Diese umfassen nicht den kompletten Speicher des Zählers, sondern nur abrechnungsrelevante Daten: momentaner Zählerstand und Alarm- bzw. Fehlermeldungen. Rückschlüsse auf das tägliche Verbrauchsverhalten sind damit nicht möglich!